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Antrag / Anfrage / Rede

Antrag Rapsasphalt

Im Stadtgebiet Landshut wird künftig für den Straßenunterhalt auch der sogenannte Rapsasphalt, ein Produkt aus nachwachsenden Rohstoffen, zum Einsatz kommen.

Christine Ackermann                                      Landshut, den 28.02.2013
Elke März-Granda
 
 
An den
Stadtrat Landshut
Rathaus
84028 Landshut
 
 
Antrag
 
Im Stadtgebiet Landshut wird künftig für den Straßenunterhalt auch der sogenannte Rapsasphalt, ein Produkt aus nachwachsenden Rohstoffen,  zum Einsatz kommen.
 
 
Begründung:  
 
Gegenüber herkömmlichen Bitumenlösungen bietet der Rapsasphalt eine Reihe von Vorteilen, die seinen Einsatz sowohl bei der Reparatur von Straßen als auch bei Parkflächen und Radwegen ermöglichen.

  • Rapsasphalt kann anstelle herkömmlicher Bitumenlösungen ohne eine Modifikation des herkömmlichen Reparaturverfahrens eingesetzt werden, d. h. es ist keine Umstellung der Logistik oder der Maschinen notwendig.
  • Gegenüber herkömmlichen Produkten setzt die Verkehrsfestigkeit früher ein und der Straßenbelag erreicht eine höhere Endfestigkeit mit gleichzeitiger höherer Viskosität, was insbesondere in Kurven und auf Steigungsstrecken zu einer längeren Lebensdauer der
    Oberfläche beiträgt.
  • Die Erweichungstemperatur von Rapsasphalt liegt nach dem Aushärten höher als die herkömmlicher Produkte. Besonders in heißen Sommern steigt dadurch die Verkehrssicherheit.
  • Bisher ist RapsAsphalt noch knapp 10 % teurer als herkömmliche Bitumenemulsionen. Auf Grund seiner längeren Lebensdauer trägt sein Einsatz jedoch zur Kostensenkung bei der Instandhaltung
    von Straßen bei. 
  • Der Rohstoff Rapsöl kann direkt in der Umgebung des verarbeitenden Bitumenwerkes "nachwachsen". Die Wertschöpfung für dieses Produkt verbleibt in der Region und stärkt die regionale Wirtschaftskraft. Kurze Transportwege tragen zum ökologischen Profil dieses Rohstoffes bei.

Für die Stadt Landshut könnte der neue Baustoff sowohl ökonomische als auch ökologische Vorteile (z. B.CO2-Minderung, evtl. weniger Feinstaub durch geringeren Abrieb, Kostensenkung) bringen.  
 
In Österreich werden seit 1994 Raps-Bitumenemulsionen zur Oberflächenbehandlung mit großem Erfolg eingesetzt.
 
Auch im Landkreis Straubing-Bogen wurden nach Angaben des dortigen Landratsamtes gute Erfahrungen mit dem umweltfreundlichen und weniger gesundheitsschädlichen Rapsasphalt bei der Oberflächenbehandlung von Straßen gemacht (siehe beiliegende Pressemeldung unter http://www.regio-aktuell24.de/archiv/landkreis-setzt-im-strassenbau-auf-nachwachsenden-rohstoff_5189.html)

gez. Christine Ackermann                      Elke März-Granda

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