Pressemitteilung
Öffentlicher Nahverkehr muss attraktiver werden
ÖDP wirbt weiter für die Stadt-Umlandbahn
Angesichts des angekündigten Bahn-Ausbaus zwischen Landshut und Plattling traf sich auch der Ortsverband der ÖDP Landshut am alten Ergoldinger Haltepunkt zu einem Ortstermin.
Stefan Müller-Kroehling, Stadtrat aus Landshut und Mitglied im Verkehrssenat, sieht im jetzt vorliegenden Plan „einen lange überfälligen Schritt in die richtige Richtung“. Eine Zweigleisigkeit auf nur sieben Kilometern wird auch mit dem Neubau weiterer Kreuzungsstellen und der geplanten Blockverdichtung die Leistungsfähigkeit der Strecke nicht so entscheidend erhöhen wie es für eine zukunftsgerichtete, ökologisch orientierte Verkehrspolitik notwendig ist, so der Stadtrat. „Dies wird nur mit einer nahezu durchgehenden Zweigleisigkeit erreicht.“
Der Kreisvorsitzende Heiko Helmbrecht wies darauf hin, dass für die ÖDP die Schiene das Rückgrat des Verkehrs darstellt, hierauf sollte der Staat die Investitionsmittel konzentrieren. Er erneuerte diesbezüglich die Forderung, die B15 neu an der A92 enden zu lassen. Das dafür vorgesehene Geld sei im Schienenverkehrswegeausbau deutlich besser angelegt. „Um Staus abzubauen, benötigen wir keine neuen Straßen, sondern einen attraktiveren öffentlichen Nahverkehr. In Landshut wäre uns mit einer Stadt-Umland-Bahn viel mehr geholfen.“ Allein die vielfältige Bautätigkeit im Landshuter Osten, die Erweiterungen der Hochschule und die geplanten Neubauten des Bezirks brächten deutlich mehr Verkehr in den Stadtteil. Dieser Verkehr müsse unbedingt umweltfreundlicher abgewickelt werden.
Hierzu schlug Peter Keil eine Ausfädelung aus der Plattlinger Bahnstrecke und weiter über die Isar und in Richtung Hochschule und Auloh als Teil einer zukünftigen Stadt-Umlandbahn vor. Dadurch ließe sich die stauträchtige Fahrt durch Landshut umgehen und wäre so auch ein attraktives Angebot für Reisende zum Landshuter Hauptbahnhof und darüber hinaus.