Pressemitteilung
Weiter so beim Artensterben, beim klimaschädlichen CO2-Ausstoss und bei der Vergiftung von Wasser und Böden.
Wahlnachlese auf der Jahreshauptversammlung des ÖDP Ortsverbands
Landshut. Eine Woche nach der Landtags- und Bezirkswahl traf sich der ÖDP Ortsverband zu seiner Jahreshauptversammlung. Auch wenn sich die ÖDP in der Stadt Landshut im Vergleich zu 2018 deutlich steigern konnte, war das Wahlergebnis insgesamt für alle, die sich wie die ÖDP um den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen bemühen, enttäuschend. "80 Prozent der Wähler in Niederbayern haben Parteien gewählt, welche die Belastungsgrenzen unseres Planeten verharmlosen, ignorieren und im schlimmsten Fall sogar leugnen!", konstatiert der Ortsvorsitzende Heiko Helmbrecht. "Der Wähler hat sich für ein 'Weiter so' entschieden. Beim Artensterben. Beim klimaschädlichen CO2-Ausstoß und bei der Vergiftung von Wasser und Böden!"
Die versammelten Mitglieder waren sich einig, dass man nicht einfach zum Tagesgeschehen übergehen könne. Die ÖDP muss sich neu sortieren, landesweit, aber auch lokal. "Wir haben es nicht geschafft, ökologisches verantwortungsvolles Denken und Handeln in die Mitte der Gesellschaft zu tragen.", meinte Christine Ackermann, die persönlich ein starkes Zweitstimmenergebnis in der Landtagswahl erzielen konnte.
Aufgeben sei für die ÖDP keine Option, man will weiter nach neuen Wegen suchen, die aktuelle Lage schonungslos zu beschreiben, um mehr Menschen von der Notwendigkeit einer ökologisch-sozialen Transformation zu überzeugen.
Nach der Wahlnachlese erinnerte Helmbrecht an die ÖDP-Höhepunkte des Jahres, wie z.B. dass Stadt und Landkreis Landshut auf Initiative der ÖDP Öko-Modellregion wurden. Spätestens wenn im November die erste Ökomodellmanagerin ihre Tätigkeit aufnimmt, rechnet Stadträtin Elke März-Granda mit der Umsetzung vieler innovativer Projekte zur Stärkung des Öko-Landbaus in unserer Region.
Ein großer Erfolg ist die Modernisierung der Straßenbeleuchtung in der ganzen Stadt hinsichtlich ökologischer und ökonomischer Kriterien zur Vermeidung von Lichtverschmutzung und gleichzeitiger Energieeinsparung. „Dies kommt auch dem Gesundheitsschutz der Bürger und dem Artenschutz der Insekten zu Gute“, freut sich die Stadträtin.
In vielen weiteren Bereichen konnte die Umwelt- und Naturschutzpartei punkten, darunter deutliche Verbesserungen im Radverkehr, verstärkter Einsatz erneuerbarer Energien, besserer Schutz alter Bäume oder mehr Streuobstwiesen im Stadtgebiet.