Pressemitteilung
Vogelkundliche Entdeckungsreise im Hofgarten
„Schön, dass Ihr auch bei diesem Wetter gekommen seid!“ So begrüßte Vogelstimmenkenner Andreas Keil die Teilnehmenden der von der ÖDP veranstalteten vogelkundlichen Wanderung im Hofgarten. Bei Dauernieselregen und kühlen Temperaturen lauschten die Interessierten den Vogelstimmen sowie den Erklärungen von Andreas Keil. Er gab Tipps, wie man die verschiedenen Gesänge unterscheiden kann.
„Der Gesang der Mönchsgrasmücke ist wie die Amsel im Turbomodus“, erklärte er. Schön zu hören war auch der markante Gesang des Buchfinks, der bei uns am häufigsten vorkommt. Der Zaunkönig beeindruckte mit seiner energischen Stimme. „Der klingt wie ein Buchfink im Aggromodus“, erläuterte der Vogelstimmenkenner. Dabei ist er der drittkleinste Vogel Europas. Manche Vogelstimmen könne man sich auch mit Hilfe von Eselsbrücken merken. So ruft die Kohlmeise „Frühling, Frühling“. Zur allgemeinen Freude erklang abschließend noch die Amsel mit ihrem melodischen, leicht melancholischen Gesang. „Eine vogelkundliche Wanderung im Hofgarten ohne Amsel geht ja gar nicht“, meinte Andreas Keil schmunzelnd.
Als Hilfsmittel wies er auf eine große Tierstimmen-Datenbank namens Xeno Canto hin. Vor allem ermutigte er die Teilnehmenden, mit einem einfachen Vogel anzufangen und darauf aufzubauen.