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Pressemitteilung

Aus der Vogelperspektive erkennen, was falsch läuft

Klaus Leidorf - Foto: W. Götz

Zu einem ganz besonderen Event hatte vor kurzem die ÖDP ins Zollhaus eingeladen.

Der Luftbildfotograf Klaus Leidorf konnte mit seinem reich bebilderten Vortrag den vollbesetzten Saal zum Staunen bringen. Seit Jahrzehnten dokumentiert Klaus Leidorf mit seinen Bildern aus der Luft, wie sich unsere Landschaft und Heimat verändern. „Es ist etwas für die Seele, was uns heute erwartet und es macht auch bedenklich, wenn man die Veränderungen sieht“, leitete ÖDP-Stadträtin Elke März-Granda in Leidorfs Vortragsreise ein.

Vom Flugzeug aus bietet sich eine völlig neue Perspektive auf unsere Heimat mit ihren Naturschätzen, aber auch auf den vom Flächenverbrauch bedrohten und bereits zerstörten Landschaften. Dabei wird deutlich, dass die Fotografien von der ungewöhnlichen Luftbild-Perspektive leben. Was vom Boden aus oft unscheinbar und alltäglich wirkt, entwickelt beim Blick von oben eine erstaunliche Ästhetik

Im ersten Teil des Vortrags gab es wunderbare Ansichten von Landshut, musikalisch untermalt und mit viel Grün zu sehen. Die Bilder machten deutlich, dass Landshut reich an erhaltenswerten Naturschätzen ist. Dabei konnten die Gäste genussvoll wirkende Luft-Klangbilder mit den schönen Seiten Landshuts genießen.

Im Anschluss wurden stadtplanerische Bausünden Flächenfraß anhand von kritischen „Vorher-Nachher-Bildpaaren“ dargestellt. Besonders Veränderungen im Landshuter Westen mit den riesigen Logistikhallen oder der Flachdachbau des City-Palais zwischen Alt- und Neustadt zeigen die vergangenen Fehlentwicklungen.

Ebenso hat die Ansiedlung der JVA in Berggrub das Landschaftsbild massiv verändert. Eine weitere Landschaftszerstörung würde das dort geplante zweite Wertstoffzentrum von Landshut mit einer Fläche von einem Hektar am Rande des Salzdorfer Tals mit sich bringen. Derartige gravierende Veränderungen sind auch mit dem Bau einer Westtangente zu befürchten. Nachdem nun klar wurde, dass eine Weiterführung dieser Straße südlich der B11 unrealistisch sein wird und die Stadt mittel- und langfristig dafür keine Gelder hat, wird die ÖDP einen neuen Bürgerentscheid zu dem Straßenbauprojekt begrüßen und unterstützen.

Zur geplanten Bebauung der Ochsenau äußerte sich der OB-Kandidat der Ökodemokraten, Dr. Stefan Müller-Kroehling, sehr kritisch. „Wir haben hier 49 Hektar Champions League des Kalkmagerrasens mit haufenweise „Rote-Liste 1-Arten“, so der Politiker, „der noch nie mit Kunstdünger oder Gülle behandelt wurde“. Anstatt die Ochsenau zu bebauen, sollten besser andere ausreichend vorhandene Flächen, die naturschutzrechtlich nicht relevant sind, bebaut werden. Doch auch an vielen anderen Stellen gerate der Natur- und Klimaschutz unter die Räder, so an der Liebenau, wo viel zu dicht an den Auwald gebaut.

Daher will Müller-Kroehling dem Naturschutz wieder zu mehr Rechten verhelfen, „denn der Naturschutz muss wieder ein eigenes Amt werden und darf keine Unterabteilung des Ordnungsamts sein“.

„Aus der Luft sieht man, was falsch läuft“, betonte ÖDP-Stadträtin Christine Ackermann. „Dies müsse in die Köpfe der Politiker gehen.“ „Da die ÖDP auf Firmenspenden verzichtet, sind wir zwar arm, wie Kirchenmäuse, aber reich an guten Ideen“, so die Politikerin.

Wunsch zur Kommunalwahl: Christine Ackermann (links) und Elke März-Granda würden gerne wieder ins Rathaus einziehen, mit einer ÖDP in Fraktionsstärke und Dr. Stefan Müller-Kroehling als OB. - Foto: W. Götz

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