Zur Hauptnavigation springenZum Hauptinhalt springen

Pressemitteilung

Fahrradstraße ist nicht gleich Fahrradstraße

Landshut. Beim ÖDP-Ortsverband war die Freude war groß, als sich der Stadtrat letztes Jahr mit großer Mehrheit für zwei Fahrradstraßen ausgesprochen hat, weil Verbesserungen für Fahrradfahrer in den Jahren zuvor nur gern gesehen wurden, wenn keine Autofahrer dadurch behindert wurden. 
Es sollte ein Jahr evaluiert werden, wie sich die Fahrrad- und KFZ-Zahlen in den neuen Fahrradstraßen Papierer/Nikolastraße und Schützenstraße entwickeln. Leider gibt die Verwaltung dem Projekt in diesen beiden Straßen nur 2 Monate Zeit, sich zu bewähren. Schon wird zurück gerudert, und die Autos dürfen mit den Radfahrern gemeinsam die Fahrradstraßen benutzen.

Was bleibt? Zwei Fahrradstraßen in denen Tempo 30 gefahren wird und Radfahrer auch mal nebeneinander fahren dürfen, auch wenn dieses Konstrukt immer noch Fahrradstraße genannt werden kann. Schutz für Radfahrer sieht anders aus. "Da hatte die Stadt wohl Angst vor der eigenen Courage", meint Peter Keil in der letzten Ortsvorstandsitzung. Wozu ist die Stadt Landshut Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen, wenn sie sich nicht traut, den Fahrradfahrern mehr Raum zu geben. "Jeder Fahrradfahrer mehr ist ein Autofahrer und ein Parkplatzsuchender weniger. Das muss die Stadt endlich einmal als großen Pluspunkt erkennen", kritisiert der ÖDP-Vorsitzende Heiko Helmbrecht.

An der Kreuzung Parkstraße/ Unterführung nach Löschenbrand bei der Wirtschaftsschule ist die Ampelschaltung für Fahrradfahrer eine Katastrophe. Sie brauchen 2 Ampelschaltungen, um die Parkstraße zu queren und müssen dann auf einer sehr kleinen Verkehrsinsel auf das neuerliche Grün warten. Zu Stoßzeiten morgens und mittags drängen sich dann sehr viele Radfahrer auf dieser kleinen Insel und ragen mit ihren Rädern weit in die Fahrbahnen. "Da muss man sich nicht wundern, wenn manche Schüler die zweite Ampel schnell bei Rot queren, um dem Gedränge zu entfliehen. Somit entstehen unnötige Gefahrensituationen", ärgert sich Herbert Eichner. "Dieses Problem wurde der Verwaltung von der ÖDP schon vorgetragen, aber leider noch nicht beseitigt."

Als weiteren wichtigen Punkt diskutierte die Vorstandschaft das neue Positionspapier Klimaschutz der ÖDP Bayern. Helmbrecht betont, dass die ÖDP eine fundierte und weitschauende Gesamtlösung zum Klimaschutz anbietet. Beim Wahlkampfabschluss Mitte September wird der Physiker Dr. Michael Stöhr das klimapolitische Programm der ÖDP im Rahmen seines Vortrags "Kein Russisch-Roulette mit dem Erdklima" in Landshut vorstellen.
 

Kreuzung Parkstraße/ Unterführung nach Löschenbrand (Quelle: ÖDP Landshut)

Zurück

ÖDP – ökologisch und sozial

Engagement unterstützen!