Pressemitteilung
ÖDP-Stadträtinnen Elke März-Granda und Christine Ackermann fordern ein Hochsicherheitszwischenlager
Es bestehe akuter Handlungsbedarf in Bayern.
„Die Sicherheitsverbesserungen des Atommüll-Zwischenlagers Isar sind längst überfällig“, postuliert Ackermann. Und Kollegin März-Granda ergänzt: „Solange diese Verbesserungen nicht umgesetzt worden sind, wollen wir keinen weiteren Atommüll in Ohu“.
Im Zusammenhang mit der Rückführung der Castoren-Behälter nach Bayern stellt sich die Frage nach der Atommüll-Endlagerung. Angesichts des unvorstellbar langen Zeitraums von über 100.000 Jahren, in dem der Atommüll sicher aufbewahrt werden muss, plädieren die ÖDP-Stadträtinnen für den Bau von sabotagesicheren Zwischenlagern mit höchsten Sicherheitsstandards an den AKW-Standorten gegen Terrorangriffe und Flugzeugabstürze. Denn bereits der Absturz eines Flugzeugs mit dem Typ A 320 würden die Castoren nicht mehr standhalten.
Im Frühling braucht das Zwischenlager BELLA eine neue atomrechtliche Genehmigung, weil durch die Einlagerung der Castoren aus England sich die Nutzung ändert. „Diese Chance muss die Stadt Landshut nutzen und eine Verbesserung des Sicherheitsstandards im Zwischenlager fordern“, so März-Granda.
Derzeit bestehe akuter Handlungsbedarf in Bayern, wie ÖDP-Stadträtin Christine Ackermann betont: "Die ungesicherten Zwischenlager an den drei bayerischen Atomkraftstandorten - Gundremmingen, Grafenrheinfeld und Ohu - müssen unverzüglich durch neue Hochsicherheitszwischenlager ersetzt werden." Das wäre für die Bevölkerung an den Atomkraftwerksstandorten eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem jetzigen Zustand und eine absolute Notwendigkeit angesichts einer noch Jahrzehnte dauernden Endlagersuche.
„Entgegen der Aussage des Bund Naturschutz unterstützt die ÖDP, wie bereits in der Vergangenheit, die Forderung nach Sicherheitsverbesserungen des Zwischenlagers“, so Ackermann.
„Als einzige Partei, die sich nicht durch Lobby-Spenden kaufen lässt, fordert die ÖDP bereits seit ihrer Gründung den sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und einen sicheren Umgang mit nuklearem Müll“, betont März-Granda.