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Pressemitteilung

Ökodemokraten verteilen Taschen-Aschenbecher

Kleines Ding – große Wirkung

Mit dieser Mitmach-Aktion am vergangenen Samstag wollen die Ökodemokraten auf die Verschmutzung der Stadt und der Umwelt durch Zigarettenkippen aufmerksam machen und gleichzeitig eine pfiffige Lösung für Raucher anbieten.

Zigarettenkippen sind weltweit der häufigste Müll in der Landschaft. Sie sind aber weit mehr als nur ein ästhetisches Problem. Denn über jede achtlos weggeworfene Kippe geraten viele zum Teil sehr schädliche Chemikalien in den Boden und in das Grundwasser.

„Noch immer landen viele Zigarettenkippen auf Gehwegen, Straßen, in den Grünanlagen und sogar in der Isar, statt in den öffentlichen Abfallbehältern. Mit unserer Aktion wollen wir die Bürgerinnen und Bürger dazu animieren, die Überreste ihrer Zigaretten im Aschenbecher statt in der Umwelt zu entsorgen. Mit den kleinen praktischen Aschenbechern lassen sich Zigarettenreste bequem bis zum nächsten Abfalleimer transportieren“, sagt OB-Kandidat Dr. Stefan Müller-Kroehling.

„Ich glaube nicht, dass sich jemand, der eine Zigarette draußen wegschnippt oder in einem Kanaldeckel verschwinden lässt, Gedanken darüber macht, was er in diesem Moment damit anrichtet“, ist ÖDP-Stadträtin Christine Ackermann überzeugt.

Die ÖDP-Politiker wollen angesichts der sehr schädlichen Auswirkungen der Kippen in der Umwelt, dass das Phänomen nicht länger ignoriert wird. Denn ein Zigarettenstummel verunreinigt bis zu 40 Liter Wasser. Schon ein Zigarettenstummel pro Liter Wasser macht Fischen den Garaus, warnen nun Wissenschaftler von der San Diego State University. Die Hälfte ihrer Fische starb, wenn die Forscher die Tiere vier Tage lang in Wasser hielten, in dem zuvor für einen Tag eine Kippe pro Liter geschwommen war.

Zigaretten enthalten jedoch nicht nur Nikotin, sondern auch Arsen und Schwermetalle wie Kupfer, Blei und Kadmium sowie unzählige andere Chemikalien. Diese Gifte setzen sich in den Kunststofffiltern ab. Viele der Inhaltsstoffe sind laut WHO krebserregend. Mit dem Regen werden die Gifte in den Boden und ins Meer gespült und das Plastik zerfällt in Mikroplastik. Über Fische gelangen so Gifte und Mikroplastik in die Nahrungskette.

„Wir wollen mit der Aktion den Müll in der Stadt reduzieren und vor allem die Bürger sensibilisieren, welche Auswirkungen eine achtlos weggeworfene Kippe auf die Umwelt hat“, erläutert ÖDP-Stadträtin Elke März-Granda.

Die Resonanz der beschenkten Raucher auf die Aktion war durchweg sehr positiv und mit viel Verständnis für die dahinterstehenden Belange. Dadurch sehen sich die ÖDP-Politiker bestärkt, mit der Sensibilisierung fortzusetzen und in den nächsten Wochen mit der kostenlosen Verteilung des recyclebaren Taschen-Aschenbecher fortzufahren. Wer mitmachen möchte, kann sich unter ortsverband.landshutoedp.de melden.

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