Pressemitteilung
„Schutzbündnis Tier und Umwelt Landshut“
am 16. Januar gegründet, dem auch die ÖDP als Bündnispartner angehört.
Die Firma VION hat einen Antrag auf Erweiterung des Schlachthofes auf eine Kapazität von 21.000 Schweinen pro Woche gestellt. Das bedeutet, dass in Landshut in Zukunft mehr als eine Million Schweine pro Jahr geschlachtet werden, was die gegenwärtige Zahl der Schlachtungen fast verdoppelt. Diese Pläne haben bei Bekanntwerden in der Öffentlichkeit bereits erhebliche Proteste ausgelöst.
Wo massenhaft Tiere „produziert“ werden, wie im Landkreis Landshut, müssen auch massenhaft Tiere im Akkord und mit möglichst automatisierter Technik getötet werden und umgekehrt. Laut Agrarbericht des Bayerischen Landwirtschaftsamtes wurden im Jahr 2012 im Landkreis Landshut 371.500 Schweine gemästet. Seither sind weitere Schweinemastplätze genehmigt und gebaut worden. Sollte die Schlachtkapazität am Schlachthof Landshut wie geplant erhöht werden, ist der Bau von weiteren Schweinemastställen im Landkreis Landshut vorprogrammiert. Dies obwohl die Nitrat- und Pestizidgrenzwerte im Trinkwasser in manchen Brunnen im Landkreis überschritten werden. Die Spirale dreht sich weiter!
Nun haben sich in Landshut eine Reihe von Organisationen, Bürgerinitiativen und Parteien zusammengeschlossen, um gemeinsam als „Schutzbündnis Tier und Umwelt Landshut“ mit verschiedenen Aktionen auf die Zusammenhänge der oben erwähnten, nicht wünschenswerten Entwicklung aufmerksam zu machen. Auch sollen Wege aufgezeigt werden, die aus der Spirale des Wachstumszwanges herausführen könnten.