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Pressemitteilung

Spenden statt Böllern – ÖDP-Stadträte weisen auf erweiterte Böllerverbotszonen hin

Landshut. Die ÖDP-Stadträte Dr. Stefan Müller-Kroehling und Elke März-Granda bitten die Bevölkerung, in diesem Jahr auf das Böllern zu verzichten. Die beiden rufen in Erinnerung, dass viele Kriegsflüchtlinge in der Stadt leben, die durch Gewalt und Terror traumatisiert sind. Das Böllern, das für manche ein Ausdruck von Ausgelassenheit und Freude sein mag, ruft für diese Menschen schlimmste Erinnerungen hervor.

„Die Feuerwerkskörper verursachen nicht nur Unmengen gesundheitsgefährdenden Feinstaub und Müll, sondern durch das Abbrennen entstehen auch hochgiftige Chlor- und Schwefelverbindungen “, so März-Granda. Ihr Kollege ergänzt: „Für Haus- und Wildtiere ist das Böllern eine einzige Tortur. Viele sind tagelang verstört, etliche Wildtiere sterben auch an dem Stress.“ Müller-Kroehling hatte selbst vor etwa 10 Jahren am Silvesterabend einen zugelaufenen Stubentiger, der am ganzen Leib zitternd und völlig verängstigt bei ihm Unterschlupf fand. Dank Halsband konnte der Besitzer vom anderen Ende der Stadt informiert werden.

Beide appellieren daher: „Spenden Sie das gesparte Geld für die Böller lieber für eine Hilfsorganisation, die sich für Kriegsflüchtlinge oder den Tierschutz engagiert, wie das Bündnis Ukrainehilfe, oder den Tierschutzverein.

ÖDP-Anregung erfolgreich und wichtiger erster Schritt

Erstmals hat die Stadt Landshut in diesem Jahr auch auf das gesetzliche Böllerverbot rund um Alten- und Kinderheime, Krankenhäuser, Kirchen und besonders brandgefährdete Gebäude aktiv kommuniziert. „Zusätzlich zu der Verbotszone im Bereich der historischen Altstadt ist im Umkreis solcher Einrichtungen aufgrund der „1. Strengstoffverordnung“ – ein Bundesgesetz - das Böllern gesetzlich untersagt, so Müller-Kroehling. „Wir sind froh, dass in diesem Jahr auf unsere Bitte und Anregung hin der erste Schritt gemacht wurde, auf diese gesetzlichen Schutzzonen klar hinzuweisen.

Leider gibt es aber hierzu bisher keine im Internet einsehbare Karten mit den ausgewiesenen Schutzzonen, wie etwa in Augsburg. Aber: wir hoffen, dass das noch kommt, spätestens im nächsten Jahr“, so der Umweltpolitiker. „Neuerungen brauchen oft ihre Zeit“.

„Diese akustischen Kriegsspiele“ sind wirklich nicht mehr zeitgemäß, weswegen auch eine klare Mehrheit der Bevölkerung ein komplettes Böllerverbot befürworten würde“, so die ÖDP-Stadträte. Zumindest in einem konkreten Bereich ist dies auch gesetzlich und per Verordnung der Stadt bereits der Fall.

Beide Stadträte danken auch dem Sicherheits- und medizinischen Personal und den Reinigungskräften und den Tierheimen dafür, dass sie an und nach Silvester dafür sorgen, dass sie die Schäden für Mensch, Tier und Umwelt begrenzen helfen.

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