Pressemitteilung
"Zu oberflächlich, zu wenig”
Elke März-Granda (ÖDP) erkämpft sich im Bausenat für ihren Antrag zu gefährdeten Baudenkmälern eine 2. Lesung
“Also … was soll ich dazu sagen?” Elke März-Granda war erkennbar gar nicht zufrieden mit der schriftlichen Antwort, die sie vom Bauaufsichtsamt auf ihren Antrag in Sachen “Erhalt gefährdeter Baudenkmäler” in Landshut bekommen hatte. “Zu oberflächlich, zu wenig” sei das, reklamierte die ÖDP-Stadträtin am Freitag im Bausenat.
März-Granda hatte sich vor dem Hintergrund der Debatten um den Moserbräu und die Wagnergassen-Häuser konkret nach Informationen über die Häuser Neustadt 523/524 (Firmerbräu), Freyung 627 (Pension Sandner/ Bild), Pfettrachgasse 7 und Am Graben 23 erkundigt. Bei letztgenannter Immobilie zeichne sich “nach vielen Jahren des Leerstands eine positive Wende” ab, hatte Stefan Jahn vom Bauaufsichtsamt in seiner Sitzungsvorlage geschrieben. “Ein örtlicher Architekt mit nachweislicher Erfahrung im Denkmalschutz hat das Gebäude erworben und wird es im Jahr 2017 sanieren, um darin selbst mit seinem Büro einzuziehen.” Bezüglich der anderen Häuser gebe es “keine Erkenntnisse für einen dringenden Handlungsbedarf”, beschied Jahn ansonsten – was März-Granda so nicht akzeptieren wollte.
Daraufhin gab Baureferent Doll Einzelinfos im mündlichen Schnelldurchlauf: Die Pension Sandner sei “nicht akut gefährdet”, zudem liefen derzeit Verkaufsverhandlungen. Beim Firmerbräu habe es schon Sicherungsmaßnahmen gegeben, auch hier sehe er “keine akute Gefährdung”, so Doll. Beim Haus Pfettrachgasse 7 erkenne er von außen “keinen Bedarf” zu handeln.
Elke März-Granda hörte sich das alles an, überlegte kurz – und stellte dann den Antrag auf 2. Lesung. Sie wolle die entsprechenden Informationen schriftlich haben, sagte sie – und fand in der Tat die Unterstützung von drei Stadtratskollegen, was genügte, um die Wiedervorlage zu erzwingen.
(Quelle: gumola.de)